Im Bernstein Verewigt.
Eine Online-Ausstellung.
Tafel 006

Die Inklusensammlung von Otto Helm, Danzig

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts trug der Danziger Apotheker Otto Helm  (1826-1902) eine ungefähr 5.000 Stücke umfassende Bernsteinsammlung zusammen. Dabei folgte er der Danziger Sammlungs- und Forschungstradition, die nach ersten Arbeiten Johann Philipp Breynes (1680-1764) vor allem von Georg Carl Behrendt (1790-1850) initiiert worden war und auch von einer Reihe anderer Persönlichkeiten gepflegt wurde.
Die Kollektion gelangte nach dem Tod von Helm an das Westpreußische Provinzial-Museum in Danzig und gehörte dort gemeinsam mit den Sammlungen von Johann von Scheffler (1739-1808), Johann Christian von Aycke (1766-1854) und Franz Anton Menge (1808-1880) zu der nach der Königsberger zweitbedeutendsten Sammlung der Welt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden etwa 2.000 Stücke der als verschollen geglaubten Sammlung Helm im Museum der Natur in Gotha entdeckt und 2007 schließlich an das Westpreußische Landesmuseum übergeben. Diese Übergabe war mit der Verpflichtung zur fachgerechten Restaurierung und wissenschaftlichen Bearbeitung verbunden. Dank der finanziellen Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien konnten noch 500 Stücke der Sammlung konserviert und bearbeitet werden. Einige dieser Originale werden in der Dauerausstellung des Westpreußischen Landesmuseums in Warendorf gezeigt.

 

 

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