2 Ausstellungen, 2 Lesungen, 3 Vorträge & 1 Workshop zu aktuellen Themen in Osteuropa
Zeitraum: 09.11.25 – 18.01.26
Ausstellungen:
„Aus der Ferne in meine Ukraine“ – Briefe der Zwangsarbeiterin Hanna Pastuch aus Gelsenkirchen, 1942–1943
Eröffnung am 09.11. um 16 Uhr
mit Dr. Kateryna Kobchenko (Münster) & Dr. Daria Reznyk (Leipzig)
Die Ausstellung wurde von der ukrainischen NGO „After Silence“ in Zusammenarbeit mit dem Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen erarbeitet und wird zweisprachig – auf Deutsch und Ukrainisch – präsentiert.
Sie erzählt von den Schicksalen ukrainischer Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkriegs – Millionen persönliche Geschichten, von denen wir bis heute nur wenig wissen. Ihre Erlebnisse blieben oft ungehört: Fotografieren war verboten, Briefe wurden zensiert oder vernichtet, Dokumente nach dem Krieg beschlagnahmt.
Der Titel der Ausstellung ist einem Brief der Zwangsarbeiterin Hanna Pastuch entnommen. Ihr 2022 wiederentdecktes privates Archiv bildet den Ausgangspunkt für eine bewegende Auseinandersetzung mit Erinnerung, Verlust und dem Schweigen nach dem Krieg.
„I am not afraid, let them be afraid!” – Ales Bialiatski
Eröffnung am 15.11. um 17 Uhr
mit PD Dr. Dmitry Chigrin (Düsseldorf)
Die Ausstellung „Ich habe keine Angst, lass sie Angst haben!“ ist dem Gründer und Leiter des Menschenrechtszentrums „Viasna“, dem Friedensnobelpreisträger von 2022 Ales Bialiatski, gewidmet. Ales Bialiatski ist ein politischer Gefangener. Seit dem 14. Juli 2021 sitzt er zusammen mit anderen Menschenrechtsaktivisten von Viasna im Gefängnis.
Die Ausstellung dokumentiert den komplexen und kontinuierlichen Kampf des belarussischen Menschenrechtsaktivisten für ein demokratisches Belarus. Das Projekt erzählt über das Leben und die Arbeit von Ales Bialiatski und seine langjährigen Bemühungen um die Entwicklung und Stärkung der Zivilgesellschaft in Belarus.
Lesungen:
Dienstag 25. November 2025, 18 Uhr
Literarischer Reiseführer Galizien – Unterwegs in Polen und der Ukraine
mit Dr. Marcin Wiatr (Braunschweig), Moderation Ariane Afsari (Potsdam)
Freitag 16. Januar 2025, 18 Uhr
Lesung: „Deutsch genug?“ – Warum wir endlich über
Russlanddeutsche sprechen müssen
mit Ira Peter (Mannheim), Moderation Kerstin Dembsky M.A. (Warendorf)
Vorträge:
Donnerstag 4. Dezember 2025, 18 Uhr
Vortrag: Osteuropa und die slawische Welt – Die Vielfalt Europas im Osten
Martin Koschny M.A. (Warendorf)
Donnerstag 18. Dezember 2025, 18 Uhr
Vortrag: Der schwierige Weg der Ukraine zu sich selbst – Zeithistorische Prozesse zwischen Krieg und Reform
Prof. Dr. Klaus, Gestwa (Tübingen)
Mittwoch, 7. Januar 2025, 18 Uhr
Vortrag: Zwei ungleiche Brüder – Die Geschichte der Ukraine und die russisch-ukrainischen Beziehungen
Prof. Dr. Ricarda Vulpius (Münster)
Workshop:
Freitag 12. Dezember 2025, 17 Uhr
Workshop: Mythos ‚Deutscher Orden‘ – wie seine Geschichte in Polen und Deutschland erzählt wird
Moderation: Martin Koschny M.A. (Warendorf)




