Nationalmuseum Danzig
Muzeum Narodowe w Gdańsku
zu Gast in Warendorf

Schätze aus der Gemäldesammlung
1. Juni 2017 – 15. Oktober 2017

Das Plakat zur Ausstellung

Das Plakat zur Ausstellung

Die Ausstellung erinnerte an die Arbeit des Stadtmuseums Danzig, das seit 1873 seinen Sitz im ehemaligen Franziskanerkloster der Stadt hatte. Entstehung und Eröffnung des Museums werden ebenso gewürdigt wie die Verdienste der Personen, die wesentlich zum Aufbau der Bestände beigetragen haben. Zu ihnen zählen unter anderem der erste Kustos und Bildhauer Rudolf Freitag (Breslau 1805 – 1890 Danzig), Wilhelm August Stryowski (Danzig 1834 – 1917 Essen), selbst einer der bekanntesten Danziger Maler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, sowie die beiden Kunsthistoriker Dr. Hans Friedrich Secker (Elberfeld 1888 – 1960 Pfronten) und der letzte deutsche Museumskustos Willi Drost (Danzig 1892 – 1964 Tübingen). Mit dem Kriegsende 1945 endete die Arbeit des Danziger Stadtmuseums. Seine nur teilweise erhaltenen Sammlungen befinden sich heute im Bestand des Nationalmuseums in Danzig/Muzeum Narodowe w Gdańsku.

Emil Nolde: Madonna mit Begonien

Emil Nolde: Madonna mit Begonien

Die vom Westpreußischen Landesmuseum gemeinsam mit dem Nationalmuseum Danzig konzipierte Ausstellung stellt die Sammeltätigkeit des Stadtmuseums und des Nationalmuseums im Bereich Malerei vor. Sie präsentiert Gemälde des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts.

Neben den Werken bislang wenig bekannter Danziger Maler wie Carl Scherres (Königsberg 1833 – 1923 Berlin), Arthur Bendrath (Danzig 1872 – 1914 Coswig), Bruno Paetsch (Danzig 1891 – 1976 Hamburg) oder Reinhold Bahl (Danzig 1869 –1943 ebd.) sind auch Arbeiten der prominenten Sezessionisten Lovis Corinth (Tapiau 1858 – 1925 Zandvoort), Emil Nolde (Nolde 1867 – 1956 Seebüll) und Max Slevogt (Landshut 1868 – 1932 Leinsweiler-Neukastel) in Warendorf zu sehen.