Anetta Küchler-Mocny
Friedensbilder

Sonderausstellung 05. Mai – 7. Oktober 2018

 

Ausschlaggebend für die Präsentation sind der 101. Deutsche Katholikentag 2018 in Münster und das 370. Jahresjubiläum des Westfälischen Friedens. Das Leitwort des Katholikentages ist: „Suche Frieden“. Mehrere Museen, angefangen vom LWL-Museum für Kunst und Kultur – ehemals Westfälisches Landesmuseum – bis zum Stadtmuseum werden thematische Ausstellungen präsentieren.

Johannes Paul II. mit Friedenstauben

Johannes Paul II. mit Friedenstauben

Die aus Bromberg/Bydgoszcz stammende Künstlerin behandelt in ihren Arbeiten Themen wie die eigene Identität mit dem Heimatland Polen, die gemeinsame Kultur und den Umgang mit tiefgreifenden, historischen Ereignissen im Vaterland. Die großformatigen gemalten Zyklen „Oh Karol“, der das Leben Papst Johannes Pauls II. zeigt oder „Grenzknoten“, welcher den Flugzeugabsturz der polnischen Regierung bei Smolensk vom 10. April 2010 thematisiert, sind nur zwei der zahlreichen Beispiele aus ihrem Oeuvre.

Tauben als Symbol des Friedens haben die polnische Künstlerin Anetta Küchler-Mocny zu vielen ihrer großformatigen Bilder und zu dem Zyklus FRIEDENSBILDER inspiriert. Sie sind zunächst noch deutlich sichtbar, werden von Bild zu Bild transparenter und schließlich auf den letzten Blick kaum noch wahrnehmbar. Dabei überdeckt die Farbe von Rot nach Blau zunehmend die weißen Tauben. Die Tauben symbolisieren das friedliche Beharren des polnischen Papstes Johannes Pauls II./Karol Wojtyła auf Freiheit in seiner polnischen Heimat. Dadurch wird er zum Symbol des polnischen Widerstandes, der die Hoffnung auf die Freiheit des Individuums vermittelt, unabhängig von Rasse, Religion oder politischer Ausrichtung.