»Augenblicke«.
Malerei und Zeichnung
von Rolf Löhrmann

22. April bis 20. Juni 2021

 

Flucht, Vertreibung und Migration: Themen, die seit den neuen Flüchtlingswellen, mit hunderttausenden Schutz suchender Menschen in den vergangenen Jahren eine neue Aktualität in Deutschland erreicht haben. Die Sonderausstellung mit Werken des Malers und Grafikers Rolf Löhrmann (geb. 1950 in Hannover) widmet sich dem Thema Menschen auf der Flucht in intensiver Weise.

»Augenblicke«. Malerei und Zeichnung von Rolf Löhrmann

»Augenblicke«. Malerei und Zeichnung von Rolf Löhrmann

Die Motive der seit 2017 entstandenen Arbeiten findet der Künstler in den Printmedien oder in den Weiten des Internets. Fast alle Arbeiten basieren auf sogenannten Schnappschüssen: spontane Fotos ohne jegliche Inszenierung. Die Authentizität der Aufnahmen ist dabei von besonderer Bedeutung. Oftmals sind es nur Details, die Rolf Löhrmann aus dem Gesamtgeschehen herausgreift und in großformatige Acrylbilder und Tuschzeichnungen umsetzt. Durch künstlerische Verfremdung und Überhöhung macht Löhrmann auf das Leid der oftmals traumatisierten Menschen aufmerksam.

In dem Bestreben wider das Vergessen liegt die Schnittmenge zwischen den Arbeiten Rolf Löhrmanns und dem Westpreußischen Landesmuseum, das in seiner Dauerausstellung unter anderem auch den Themenkomplex Flucht und Vertreibung der aus Westpreußen stammenden Menschen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges dokumentiert und für die Nachwelt sichtbar macht.

BEGLEITVERANSTALTUNGEN ZUR SONDERAUSSTELLUNG:


Künstlergespräche und Führungen mit Rolf Löhrmannn:
9. Juni 2021 um 15:00 Uhr
20. Juni 2021 um 15.00 Uhr
(weitere Informationen)


Lesung mit Dr. Andreas Kossert
17. Juni um 18.00 Uhr
»Flucht eine Menschheitsgeschichte«
(weitere Informationen)


Alle Veranstaltungen finden statt, sofern es die Coronaschutzauflagen zulassen. Bitte beachten Sie dazu die jeweils aktuellen Ankündigungen auf unserer Homepage


Interview des Kunsthistorikers Klaus Kösters
mit dem Künstler Rolf Löhrmann vom 28.04.2021