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Aktueller newsletter

April 2025

 

Liebe Freundinnen und Freunde des Westpreußischen Landesmuseums,

auch im April hält das Westpreußische Landesmuseum in Warendorf ein vielseitiges Programm mit Sonderausstellungen, spannenden Vorträgen, Führungen und dem „Juwel des Monats“ für Sie bereit. Mit dieser neuesten Ausgabe des Newsletters möchten wir Sie gerne auf unser Programm aufmerksam machen.

 


🪑      Neue Sitzmöglichkeiten im Kreuzgang – Kunst in Ruhe genießen 

Seit zwei Wochen laden die gemütlichen Sitznischen im Kreuzgang zum Verweilen ein. Besucher können nun in entspannter Atmosphäre Platz nehmen und die Kunstwerke sowie Exponate an den Wänden des Kreuzgangs ganz in Ruhe auf sich wirken lassen.

Ob eine kleine Pause während des Museumsbesuchs oder ein Moment des Innehaltens – die neuen Sitzmöglichkeiten bieten den perfekten Ort, um Geschichte und Kunst noch intensiver zu erleben.

Schauen Sie vorbei und nehmen Sie Platz! 😊

    


🎥      Historische Filmaufnahmen in Warendorf – Das Westpreußische Landesmuseum war dabei

Anlässlich des 825-jährigen Stadtjubiläums und des 80. Jahrestags des Kriegsendes wird die Erzählung „Weiße Fahnen im April“ von Paul Schallück als Bühnenstück inszeniert. Die Geschichte erinnert an die mutigen Warendorfer Bürger, die ihre Stadt in den letzten Kriegstagen vor größerer Zerstörung bewahren konnten.

Ein besonderes Element der Inszenierung ist eine Filmszene, die flüchtende Menschen über die Emsbrücke zeigt. Rund 100 Komparsen – darunter Frauen, Kinder und ältere Menschen – wirkten an den Dreharbeiten mit, die am 30. März stattfanden. Um die historische Authentizität zu unterstreichen, wurde auf eine zeitgemäße Kleidung und Requisiten geachtet.

Auch das Westpreußische Landesmuseum leistete einen Beitrag zu dieser besonderen Produktion: Ein originaler Bollerwagen mit Reisegepäck aus der Sammlung des Museums kam in der Filmszene zum Einsatz und trug dazu bei, die Fluchtsituation jener Zeit lebendig nachzustellen.

Wir freuen uns, Teil dieses bedeutenden Projekts gewesen zu sein und sind gespannt auf die Premiere des Bühnenstücks am 10. und 11. Mai in Warendorf!


🕵️‍♀️      „Nachts im Museum“ – Kleine Detektive auf Spurensuche im Museum    

Vergangenen Freitag wurde es spannend im Westpreußischen Landesmuseum! Erstmals fand das neue Eventformat „Nachts im Museum – Kleine Detektive auf Spurensuche“ statt – und es war ein voller Erfolg.

Zwölf Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren stellten sich der Herausforderung, einen geplanten Kunstdiebstahl zu vereiteln. In vier Gruppen eingeteilt, lösten sie mit großem Eifer knifflige Rätsel und folgten den Spuren des „Täters“. Nach rund zwei Stunden intensiver Ermittlungsarbeit gelang es den kleinen Detektiven, das vermisste Exponat – ein wertvolles Gemälde – rechtzeitig aufzuspüren.

Die Begeisterung war so groß, dass wir dieses spannende Format in leicht abgewandelter Form als festen Programmpunkt in unser Veranstaltungsangebot aufnehmen werden. Bleiben Sie gespannt – die nächste Spurensuche kommt bestimmt!

   


✏️ Porträtzeichnen-Workshop

Gesichter erzählen Geschichten – und genau darum drehte sich unser jüngster Porträt-Workshop am 23. März. Unter professioneller künstlerischer Anleitung tauchten die Teilnehmenden in die Kunst des Porträtzeichnens ein und erlernten grundlegende Techniken, um Mimik, Gestik und Emotionen auf Papier zu bringen.

Mit viel Kreativität und Begeisterung entstanden tolle Zeichnungen, die nicht nur Gesichter einfingen, sondern auch kleine Geschichten erzählten. Der Workshop bot eine wunderbare Gelegenheit, sich intensiv mit der Ausdruckskraft von Porträts auseinanderzusetzen.


🎭     Papiertheater

Das Westpreußische Landesmuseum war in diesem Jahr stolzer Kooperationspartner des vierten Warendorfer Papiertheaters – und die Aufführungen waren ein voller Erfolg! An zwei Abenden verwandelte sich unser Tapisserie-Saal in eine außergewöhnliche Bühne, auf der insgesamt vier eindrucksvolle Vorstellungen stattfanden.

Vor der eindrucksvollen Kulisse der „Danziger Tapisserie“ erlebten die Besucher die Magie des Papiertheaters, einer traditionsreichen Kunstform, die in Warendorf und der Region fest verankert ist. Die Inszenierungen begeisterten das Publikum und boten nicht nur ein einzigartiges Theatererlebnis, sondern auch einen besonderen Zugang zur deutsch-polnischen Kulturlandschaft, die im Museum lebendig wird.

(Die finale Probe des Stücks „Von einem der Auszog das Fürchten zu lernen“)


🆕 Neue Stiftung bereichert Museumssammlung: Karte des Rittergutes Tuchel 1826

Die Ursprünge des Adelsgeschlechts von Tucholka sind nicht eindeutig gesichert. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Familie am 30. April 1343, als der Hochmeister des Deutschen Ordens, Ludolf König von Wattzau, dem Jesko von Klein Tuchel 17 Hufen Land und einen See in Tucholka als Lehnsbesitz übertrug. Damit gehörten die von Tucholka zum alten Adel und standen in Diensten des Ordensstaates.

Im Laufe der Jahrhunderte erwarb die Familie umfangreichen Güterbesitz in mehreren Regionen, darunter in den Kreisen Marienwerder, Schwetz, Preußisch Stargard und Konitz. Ihre Geschichte ist eng mit der Entwicklung des Deutschen Ordens und der historischen Landschaft Westpreußens verbunden.

   

Für diese Stiftung danken wir Detlev Sachse!


🖼️ Aktuelle Sonderausstellung

„Ich schreibe und zeichne für alle…“ – Der Satiriker und Zeichner F. K. Waechter (1937–2005)

Seit dem 22. Februar präsentiert unser Museum die Sonderausstellung „Ich schreibe und zeichne für alle…“ – Der Satiriker und Zeichner F. K. Waechter (1937–2005). Sie gibt Einblicke in das Werk eines der bedeutendsten deutschen Satiriker und Zeichner des 20. Jahrhunderts.

Als Mitbegründer des Satiremagazins „Titanic“ im Jahr 1979 sowie als Künstler für „WimS“ (Welt im Spiegel), „twen“ und das „Zeit-Magazin“ hinterließ F. K. Waechter ein vielseitiges Werk, das über 4.000 Arbeiten umfasst. Anlässlich seines 20. Todestages im Jahr 2025 würdigt die Ausstellung seine außergewöhnliche

Wandlungsfähigkeit: Waechters Bildgeschichten, Illustrationen und Erzählungen bewegen sich meisterhaft zwischen Nonsens, absurdem Witz, geistreicher Komik und subtiler Ironie – eine beeindruckende Balance zwischen Unterhaltung und Tiefgang.

Wir laden Sie herzlich ein, sich von seinen pointierten Zeichnungen, humorvollen Geschichten und gesellschaftskritischen Arbeiten zu begeistern.

Die Ausstellung wird von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm begleitet. 


🖼️   Aktuelle Kabinettausstellung:

Berthold Hellingrath (Elbing 1877 – 1954 Hannover)

Im Kreuzgang präsentieren wir Malerei und Grafik des als „Radierer von Danzig“ bekannt gewordenen Künstlers Berthold Hellingrath.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 


📅   Kommende Highlights

🍰 „Kunst & Kuchen“ – Kunstgenuss in gemütlicher Runde am 5. April, 15 Uhr.
In gemütlicher Runde kann am Samstagnachmittag Kunst genossen werden. Nach einem geführten Rundgang durch die Ausstellung (F.K. Waechter) gibt es bei Kaffee und Kuchen Raum für Gespräche und Diskussionen zum Gesehenen.

🎤 Vortrag: „Victor Adam (1801 – 1866) – ein Konkurrent Daumiers. Karikaturen zum Krimkrieg 1854-1856“ mit Dr. Gerd Dethlefs (Münster) am 12. April, 16 Uhr

Weitere Informationen unter: www.westpreussisches-landesmuseum.de/de/veranstaltungen/vortrag-zur-sonderausstellung-f-k-waechter/


🚶‍♂️ Führungen

Kuratoren-Führung zur Waechter-Ausstellung am 17. April (16 Uhr)
Sonntags-Führung 13. April ab 11 Uhr


💎 Museumsjuwel

Jeden Monat stellen wir Ihnen ein besonderes Exponat vor! Diesmal:

„Galiote ‚Stadt Elbing‘“

Der Elbinger Kaufmann Heinrich Döring ließ dieses Seeschiff vom Typ Galiote mit einer Tragfähigkeit von 95 Last bauen. Es wurde am 2. Januar 1738 in Elbing auf Kiel gelegt und am 6. September des gleichen Jahres vom Stapel gelassen. Für die Rekonstruktion wurde der Fuß mit 31 cm und die Danziger Schiffslast mit 2.257 Kg zugrunde gelegt. Daraus ergaben sich eine Kiellänge von 26,35 m und eine Länge über die Steven von 29,45 m. Die Breite auf den Planken betrug 7,75 m. Von der Vorderkante Bugspriet bis Hinterkante Ruder maß die „Stadt Elbing“ 41,40 m. Die Höhe vom Kiel bis zum Großmastflaggenkopf lag bei 31 m, die größte Rohrbreite bei 11,6 m. Das Schiff besaß eine Tragfähigkeit von netto 214,415 t. Die größte zulässige Segelfläche war 425 qm, bei 95% Auslastung 400 qm. Ausgehend von der Wassertiefe im Frischen Haff und im Elbing-Fluss mit 3 m wurde der größte Tiefgang im beladenen Zustand – bei mindestens 15 cm Wasser unter Kiel – mit 2,85 m angenommen.

Die schwierige Rekonstruktion der Baupläne schuf Gerhard Salemke (Gütersloh) bis 1945 Technischer Zeichner auf der Schichau-Werft in Elbing. Einige überlieferte Maße und ein Kupferstich des Elbinger Kupferstechers Johann Friedrich Endersch bildeten wesentliche Voraussetzungen für die Rekonstruktion.

Modell, gebaut von Alfred Dworzak (Essen)
Maßstab: 1:100

Literaturhinweis:
Galiot von 1738 ‚Die Stadt Elbing‘: Geschichte, Beschreibung, Rekonstruktion des Modells. Arbeitskreis Historischer Schiffbau e.V. [Hrsg.], 1977.               


🔭Ausblick:

🖼️ Nächste Ausstellung: Angekommen. Die Integration der Vertriebenen in Deutschland, 10. Mai – 13. Juli

🎉 Jubiläum: 50 Jahre Westpreußisches Landesmuseum – Symposium und Sommerfest am 28.-29. Juni


 Bleiben Sie mit uns in Verbindung

📍      Klosterstraße 21, 48231 Warendorf  
📧      www.westpreussisches-landesmuseum.de 
☎️      02581-92777-0 / 13

Schauen Sie vorbei – wir freuen uns auf Sie! 👋

 

 

 



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