Die Gestaltung der Berliner U-Bahnhöfe in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Donnerstag, 5. Mai 2022, 18 Uhr
Vortrag: Dr. Rainer Fisch

Der Eingangsbereich der U-Bahnstation Reichskanzlerplatz (heute: Theodor-Heuß-Platz). Zeichnung von Alfred Grenander. Foto: BVG

Der Eingangsbereich der U-Bahnstation Reichskanzlerplatz (heute: Theodor-Heuß-Platz). Zeichnung von Alfred Grenander. Foto: BVG

Die Berliner U-Bahn ist nicht nur das größte, sondern mit 500 Millionen Fahrgäst*innen im Jahr auch das meistbesuchte Denkmal Berlins.
Dr. Rainer Fisch von Landesdenkmalamt Berlin, zuständig für all Baumaßnahmen an den Berliner U-Bahnstationen wird in seinem Vortrag: „Die Gestaltung denkmalgeschützter U-Bahnhöfe mit Baukeramik“ am 19.05.2022 ab 18:00 Uhr im Westpreußischen Landesmuseum einen Zeitbogen spannen von den ersten Anfängen dieses außergewöhnlichen Bauwerks bis heute und dabei besonders auf die Gestaltung mit baugebundener Keramik eingehen. Dabei verdeutlicht er wie stark der U-Bahnbau mit der speziellen Situation einer ehemals geteilten Stadt verwoben ist und wie sehr sich divergierende architektonische Auffassungen und damit der jeweilige Zeitgeist darin widerspiegeln.

Dr. Rainer Fisch studierte nach einer Tischlerlehre Architektur in Trier. Anschließend war er 20 Jahre mit Baumaßnahmen des Bundes, Projektmanagement Staatsbibliothek und Museumsinsel betraut, zuletzt als Projektleiter für das Pergamonmuseum. Parallel promovierte er sich an der TU-Berlin im Fach Denkmalpflege mit dem Thema „Umnutzung von Kirchengebäuden in Deutschland“. 2017 wechselte er zum Landesdenkmalamt Berlin als Gebietsreferent in die praktische Bau- und Kunstdenkmalpflege. Sein Aufgabengebiet umfasst neben der Betreuung der Bezirke Tempelhof-Schöneberg und Marzahn-Hellersdorf alle Baumaßnahmen der BVG, die Kirchen des Bezirks Mitte und den ehemaligen Flughafen Tempelhof. Er hält zahlreiche Vorträge, verfasst Veröffentlichungen und hatte Lehraufträge zu den Bereichen Denkmalpflege, Architekturtheorie und Baugeschichte.