Lesung am 08. 09. 2016

Donnerstag, 08.09.2016, 19:00 Uhr
(Veranstaltung des Kulturreferats für Westpreußen)


Literarische Lesung von Helene Grass
im Westpreußischen Landesmuseum

Helene Grass, Foto: © Jeanne Degraa

Helene Grass, Foto: © Jeanne Degraa

Im Rahmen der Sonderausstellung „Das Niegehörte sichtbar machen. Die Bildwelten des Günter Grass (Danzig 1927-2015 Lübeck)“ des Westpreußischen Landesmuseums lädt das Kulturreferat zu einer Veranstaltung mit Helene Grass ein. Die Tochter des im April 2015 verstorbenen Literaturnobel- preisträgers wird aus verschiedenen Werken ihres Vaters lesen. Dabei wird neben Gedichten wie Kleckerburg auch der autobiografische Werk Beim Häuten der Zwiebel (2006) im Mittelpunkt des Abends stehen. Methodisch und zugleich emotional legt Günter Grass in diesem Buch Schicht für Schicht seine eigenen Erinnerungen an die Zeit zwischen 1939-59 und ihre Probleme frei und knüpft metaphorisch an das Zwiebelgleichnis aus Henrik Ibsens Drama Peer Gynt an. Ebenso werden Passagen aus der Blechtrommel und Im Krebsgang das Programm umrunden.

Helene Grass wurde 1974 in Hamburg geboren und ist in Berlin aufgewachsen. Ihre Schauspielausbildung erhielt sie an der renommierten Otto Falckenberg Schule in München. Danach nahm sie Theater-Engagements wahr und wirkte in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen mit. Beim ZDF gehörte sie von 2007 bis zum Ende der Serie 2014 als Kommissarin Rosinsky zum Team der Krimireihe „Stubbe – von Fall zu Fall“. Sie arbeitete als Sprecherin bei verschiedenen Hörfunksendern und für zahlreiche Hörbücher. Helene Grass ist außerdem als Moderatorin tätig. Gemeinsam mit ihrem Vater trat sie in einer literarisch-musikalischen Produktion über die Dichter der Romantik auf, die unter dem Titel „Des Knaben Wunderhorn oder die andere Wahrheit“ vielerorts gefeiert wurde.