Ein Kulturnachmittag mit Magdalena Oxfort
21. Januar 2024, 15.30 Uhr,
Eintritt 2,50 Euro
Das Kulturreferat für Westpreußen, Posener Land und Mittelpolen lädt gemeinsam mit dem Westpreußischen Landesmuseum am Sonntag, den 21. Januar 2024 zu einem Kulturnachmittag in die Räume des Warendorfer Klosters ein.
Magdalena Oxfort wird um 15.30 Uhr einen kurzen Rundgang durch die noch bis zum 18. Februar 2024 präsentierte Sonderausstellung „Augen-Blicke – Aus-Blicke. Westpreußen entlang der Weichsel“ geben. Die Ausstellung zeigt insgesamt 50 Arbeiten von 29 KünstlerInnen, die entlang der Weichsel ihre Motive gefunden und diese in Farbe wie Öl-, Tempera- oder Aquarellmalerei festgehalten haben. Im Anschluss, um 16.00 Uhr, findet der thematisch an die Ausstellung angelehnte Vortrag „Die KünstlerInnen in Danzig in der Zwischenkriegszeit“ mit der Kulturreferentin für Westpreußen, Posener Land und Mittelpolen statt.
Das Thema dieses Vortrags von Magdalena Oxfort M.A. ist die Malerei und das Leben renommierter Kunstschaffender wie Berthold Hellingrath, Reinhold Bahl und Fritz August Pfuhle in der Freien Stadt Danzig von 1919 bis 1945. Der vorherrschende, „deutsche“ Charakter der Kunst in Danzig wurde nach 1918 als selbstverständlich vor allem von Deutschen wahrgenommen. Nach der Gründung der Freien Stadt Danzig mussten sich die deutschen Bürger Danzigs mit den polnischen Forderungen an die Stadt, deren Kultur und Kunst auseinandersetzen, aber auch umgekehrt. Der ideologische Kampf auf dem Gebiet der Malerei war in den Museen, Kunstgalerien und dem Wirken der Kunstvereine allgegenwärtig wahrnehmbar. Zwei Visionen von Danzig, die nationalistisch motiviert wurden – die deutsche und die polnische – prallten aufeinander, auch in der Presse und in den Veröffentlichungen. Magdalena Oxfort wird zudem einen kritischen Blick auf das kulturpolitische Geschehen der damaligen Zeit werfen.
Zu diesem besonderen Kulturnachmittag sind alle interessierte BesucherInnen herzlich eingeladen!