Donnerstag, 26. 3. 2015, 19.00 Uhr
Dr. Jens Stüben (Oldenburg), „Danzig als literarischer Raum und Ort der Erinnerung bei Günter Grass und Sabrina Janesch“
(in Verbindung mit der Kulturstiftung Westpreußen)
Der Vortrag beschäftigt sich mit Aspekten der literarischen Gestaltung der Stadt Danzig als Ort der Erinnerung und als aktueller Handlungsschauplatz im Werk von Günter Grass und im Roman „Ambra“ von Sabrina Janesch. Gezeigt werden soll, wie Grass den historischen Ort ausgestaltet, mit welchen epischen Mitteln er Erinnerung provoziert und festhält. Intertextuelle Reminiszenzen an Grass, aber auch die eigene Sichtweise ihrer Protagonistin sind Gegenstand des abschließenden Blicks auf Janeschs 2012 erschienenen Roman, in dem sie Danzig als symbolischen Erinnerungsort präsentiert.
Dr. Jens Stüben, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg (seit 1992). Studium der Germanistik in Kiel und Bonn, Promotion in Bonn, Mitarbeiter im Bereich Literatur- und Editionswissenschaft an den Universitäten Münster, Osnabrück und Oldenburg. – Arbeitsschwerpunkte: Autorinnen und Autoren aus Westpreußen, Ostpreußen, Schlesien und Altösterreich.